Die Bronx ist der nördlichste Stadtteil von New York City und der einzige der sich vollständig auf dem Festland befindet. Viele Besucher der Stadt planen ihren Aufenthalt in Manhattan und wissen gar nicht was ihnen entgeht, wenn sie den Norden von New York vernachlässigen. Die Bronx ist multikulturell geprägt. Jede Nation und Kultur, die sich hier niedergelassen hat, macht die Bronx zu dem was sie heute ist – bunt, kulinarisch und künstlerisch.
Mit dem seit 1863 existierenden Woodlawn Cemetery, dem Van Cortland Park, dem riesigen Pelham Bay Park, dem Botanischen Garten und dem Zoo bietet dieser Stadtteil eine enorme Fläche an Parkanlagen um sich vom Großstadtlärm in New York City zu erholen.
Geschichte und Stadtgrenzen
Geschichtlich geht die europäische Besiedlung des 106 km2 großen Gebiets auf das 17. Jahrhundert zurück, als sich Einwanderer aus den Niederlanden und Großbritannien in der Gegend um den Bronx River niederließen.
In späteren Jahren kamen Italiener, Deutsche, Iren und Lateinamerikaner dazu und bereiteten den Boden für die kulturelle Vielfalt der heutigen Bronx, in der rund 1,4 Millionen Menschen leben. Man glaubt es kaum aber hier gibt es tatsächlich mehr italienische Restaurants und Lebensmittelläden als in Little Italy.
Mit der Entwicklung öffentlicher Transportmittel wurde 1904 der Norden von Manhattan angeschlossen und sechs der New Yorker Uptown-Züge fahren heute bis in die nördlichsten Ecken, zur Woodlawn Station oder Pelham Bay.
Die Bronx grenzt im Norden an das Westchester County mit den bekannten Städten White Plains und Yonkers, im Süden an Queens mit dem JFK Flughafen, im Südwesten an Manhattan und im Westen an New Jersey.
Mit der besseren Verbindung an das Zentrum der Stadt war es 1918 auch möglich eine Weltausstellung stattfinden zu lassen und nach dem Zweiten Weltkrieg zogen viele europäische Juden hierher, deren Synagogen noch heute das Stadtbild prägen.
Darüber hinaus ist dieser Stadtteil auch Heimat des Baseballteams New York Yankees und eine Fahrt in der Metro bringt einen hautnah am riesigen Yankee-Stadion vorbei, welches 2009 eröffnet wurde.
Sehenswürdigkeiten in der Bronx
Weitere Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise der Grand Concourse, eine 6,5 km lange Straße, die in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Prachtstraße entstand. Das Edgar Allan Poe Haus aus dem Jahr 1812 war einst Wohnort des berühmten New Yorker Dichters.
Im Kolonialstil errichtet wurde das Van Cortland Haus aus dem Jahr 1748, welches George Washington während des Unabhängigkeitskrieges als Hauptquartier diente. Und nicht zu vergessen ist natürlich Wave Hill im ländlichsten und auch exklusivsten Viertel von New York City, nämlich in Riverdale.
Dabei handelt es sich um ein sehenswertes Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert mit einem beeindruckenden Blick auf The Palisades, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Auf gar keinen Fall sollte man das Baseball Stadion der New York Yankees vergessen. Die Yankees sind New Yorks Aushängeschild in der Major League Baseball.