Der Startschuss zur Professionalisierung von Basketball in den USA fiel im Jahr 1946. Dies geschah vor allem, weil die Besitzer der großen Multisporthallen eine zusätzliche Auslastung für ihre Sportarenen wollten. Das beste Beispiel ist in New York City der Madison Square Garden. Dort spielte vorher schon seit 1926 das Eishockey-Team der New York Rangers.
Also wurde mit der Basketball Association of America eine professionelle Basketball-Liga neben der vorher schon existierenden College-Liga gegründet. In dieser BAA spielten insgesamt 16 Teams über insgesamt drei Saisons. Eines dieser Gründerteams waren die New York Knickerbockers, die auch kurz Knicks genannt werden.
Bereits seit 1935 existierte dazu eine andere, kleinere Profiliga für Basketball mit der National Basketball League. Um den Basketball in den USA noch professioneller zu gestalten, fusionierten beide Ligen im Jahr 1949 zur heute bekannten National Basketball Association.
Da schon die größere Liga BAA 1946 in New York City entstanden war, blieb auch die neue NBA mit ihrem Hauptsitz dort. Durch die Erweiterung der Liga mit neuen Teams und eine Expansion der Liga nach Kanada umfasst die NBA heute insgesamt 30 Teams, wobei die Toronto Raptors das derzeit einzige NBA-Team in Kanada sind.
Die New York Knicks
Das Aushängeschild für professionellen Basketball in New York City sind die berühmten New York Knicks. Die Mannschaft mit den Teamfarben Blau und Orange konnte in den vielen Jahren allerdings nur zwei Meisterschaften feiern. In den frühen 1970er Jahren duellierten sich die New York Knicks in den NBA-Finals mehrfach mit den Los Angeles Lakers. Von den drei Duellen konnten sie außer 1972 die Finals 1970 und 1973 für sich entscheiden. Der Superstar dieser Ära war Point Guard Walt Frazier, dessen Trikot Nummer 10 auch nie wieder vergeben wird.
Danach folgte eine lange Durststrecke bis in die 1990er Jahre ohne Finalteilnahme.
Zuvor war es den Knicks nicht gelungen, trotz der Verpflichtung von Center Patrick Ewing Mitte der 1980er Jahre wieder die Finals zu erreichen. Die Knicks scheiterten in der Eastern Conference vorher fast immer an Michael Jordan und seinen Chicago Bulls.
Für einen New Yorker Basketball-Fan war es die größte Katastrophe, dass ausgerechnet der in New York City geborene Superstar Michael Jordan ein Team aus einer anderen Stadt zu so einem Ruhm mit später sechs NBA-Titeln führte. Dazu spielte Michael Jordan immer besonders gut, wenn er im Madison Square Garden zu Besuch war. Der legendäre Madison Square Garden liegt mitten in Manhattan und fasst bei Bestuhlung für Basketball rund 19.700 Zuschauer.
Erst 1994 gelang den Knicks der Sprung in die NBA Finals. Dort verloren sie in sieben Spielen gegen die Houston Rockets um deren Star-Center Hakeem Olajuwon. Auch 1999 hatten die Knicks als Außenseiter in fünf Spielen gegen die San Antonio Spurs keine Chance.
Die New York Liberty
Im Madison Square Garden spielt seit 1997 auch das Frauen-Team der New York Liberty. Das Team aus der Women’s National Basketball Association ist ebenfalls Gründungsmitglied der 1997 gebildeten professionellen Frauen-Liga für Basketball. Der Teamname der New York Liberty bezieht sich auf die im Hafen von New York City stehende Freiheitsstatue. Die New York Liberty konnten bisher noch keine Meisterschaft erringen.